Johannes Klosterberg

Trainer

Motto: 

Erlebe dein Abenteuer und habe Spaß in der Natur, aber bringe weder Dich selbst noch die Natur dabei um

Welche alpine Disziplin liegt Dir am meisten bzw. wie bis du am liebsten unterwegs?

Das ist zum einen die leichte Kletterei im III-IV Grat in alpiner Umgebung über viele Seillängen. Da, wo das Seil noch Gürtel zum Hosenträger ist und eigentlich nie ernsthaft zum Einsatz kommt. Zudem kommt man in dieser Schwierigkeit noch meist zügig voran. Ist der Fels dann noch rau und griffig, so ist die Tour für mich perfekt.

Zum anderen bewege ich mich allgemein gerne durch wegloses alpines Gelände. Seien es durch Felsblöcke und Schutt geprägte Passagen, das Gehen über spaltenreiche Gletscher, die Kletterei im leichten Fels. Die Suche nach einem gangbaren Weg durch die scheinbar nicht begehbare wilde Berglandschaft macht dabei für mich den Reiz aus.

Bei alle dem steht das Erleben der Bergwelt mit meinen Begleitern an oberster Stelle, weniger die maximale Schwierigkeit der Route und die absolute Höhe des Berges.

Wie bist du zum Bergsport gekommen?

Ich fuhr als Sechsjähriger das erste Mal mit meinen Eltern auf einen Berg. Es war kein allzu gutes Wetter und wir wanderten deshalb auch nicht. Doch ich sah, wie sich die schmalen Bergsteige den Berg hochwindeten, sah den dunklen Gipfelgrat zwischen den Wolken, spürte die klare und dünnere Luft. Ich war von den Bergen fasziniert und wollte dort überall rauf laufen. Richtig häufig fahre ich seit meiner Ausbildung in die Berg. Ich stand dann mehrmals vor einem Gletscher und merkte, dass ich hier nicht alleine weitergehen sollte. So nahm ich Kontakt zum Alpenverein auf, machte zwei Hochtourenkurse und begann mit den Hochtouren gehen und Klettern.

Wie bereitest du dich als alpenferner Bergsteiger auf deine Touren vor?

Da gibt es in der heimatnahen Eifel glücklicherweise doch noch die ein oder andere Möglichkeit. Für die Kondition fahre ich regelmäßig Mountainbike oder Laufe die steilen Hänge im Ahrtal rauf und runter. Das Klettern am Fels trainiere ich in heimischen Klettergärten in Nideggen, Gerolstein und Kottenheim. Nur die dünne Luft haben wir hier nicht. Da hilft nur 2 bis 3 Tage früher in die Berge fahren.