Der auf fast 30 Kilometer Länge das Pitztal vom Ötztal trennende Geigenkamm bildet in seiner rauen Ursprünglichkeit eine hochalpie Fußgängerzone par excellence. Wer die Längsüberschreitung aufs Korn nimmt, begibt sich auf eine Tour der Superlative, die freilich mit allerlei Hürden gespickt ist. Das beginnt schon auf der ersten Etappe über den schroffen Wildgrat, steigert sich am ausgesprochen einsamen mittleren Geigenkammm und findet seinen absoluten Höhepunkt beim Finale über den Mainzer Höhenweg, einer Grattour, die als „Weg“ allemal reichlich verniedlich wird. Ordentliche Portionen Geländegängigkeit und Ausdauer sowie eine äußerst solide Bergerfahrung sollten Teilnehmer schon mitbringen, um hier bestehen zu können. Wir tauchen ein in eine zentralalpine Urlandschaft abgelegener Hochkare, stiller rauschender Wasser, spannender Blockgrate und hinreißender Gletscherkulissen, gekront von den alltäglichen Panoramablicken über das Gipfelmeer der Ötztaler und Stubaier Alpen. Für Bergwanderer ist der gesamte Geigenkamm eine Art Meisterprüfung.
Übernachtung
Erlanger Hütte, Frischmannhütte, Hauerseehütte (Selbstverpflegung), Rüsselsheimer Hütte, Braunschweiger Hütte